Wacker scheitert vom Punkt
Für das Kreispokalviertelfinale erwartete Trainer Kreutzmann von seinen Schützlingen einzig einen aufopferungsvollen Kampf um jeden Ball um dem Tabellennachbarn schon hier und jetzt zu zeigen, dass Wacker sich nicht mit dem bisher erreichten zufrieden gibt. Dementsprechend begann das Spiel recht schwungvoll und entwickelte sich zu einem wechselseitigen Schlagabtausch. Taktisches Geschiebe blieb auf beiden Seiten ebenso aus wie lange Ballstafetten im Mittelfeld. Dieses wurde von beiden Teams konsequent übergangen und es standen hauptsächlich die jeweiligen Offensiv-, bzw. Deffensivabteilungen im Zentrum des Geschehens. Nach jeweils 2 guten Gelegenheiten zur Führung setzte in Minute 20 Rocco Kentsch nach Dahlener Fehlpass aus 20m unbedrängt zum Schuss an, traf den Ball optimal und verwandelte so zur 1:0 Führung für die Hausherren. Am Gesamtbild des Spiels änderte der Treffer nichts, vielmehr sorge er für die erste echte Drangphase der Dahlener, welche aber regelmäßig an den Langen Kerls der Dommitzscher Hintermannschaft scheiterte. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Justin Jähn nach exakt einer halben Stunde. Seinen Kopfball nach lang ausgeführtem Freistoß kratzte Dommitzschs Schlussmann aber so grade noch aus dem Winkel und hielt die Führung fest. Mit Wideranpfiff gelang Steve Nelde nach Pressschlag mit einem Dommitzscher Verteidiger der Ausgleichstreffer und die Dahlener begannen konsequenter Richtung Tor der Hausherren zu marschierten. Bis Mitte der zweiten Halbzeit vergaben aber sowohl Terpitz als auch Fischer ihre Chancen zur Führung und belohnten sich nicht für die jeweils sehenswert herausgespielten Szenen. Zum Ende hin wirke Dommitzsch wie der angeschlagene Boxer der nicht aufgeben will und warf alles in die Waagschale um sich in die Verlängerung zu retten, doch plötzlich hatten sie selbst noch die Chancen zur Führung da Dahlens Hintermannschaft den Ball einfach nicht wegbekam und wenn dies gelang landete das Spielgerät zum Leidwesen der Gäste doch wieder bei Dommitzsch. Schlussendlich ging es mit dem 1:1 Spielstand in die Verlängerung, die ein Spiegelbild der regulären Spielzeit wurde. Zunächst drängte Wacker auf die Entscheidung und Dommitzsch hatte wenig entgegen zu setzten, gegen Ende lud Dahlen die Gänsebrunnenstädter selbst ein sich am Siegtor zu versuchen, was schlussendlich nicht gelingen sollte. Nun musste also durch Schüsse von der Strafstoßmarke zur Spielentscheidung ein Sieger ermittelt werden. Als die sichereren Schützen erwiesen sich am Samstagnachmittag die Dommitzscher, die zumindest hier das Ergebnisbedingt bessere Team waren und den Spielverlauf inklusive die Chancenverteilung auf den Kopf stellten.
Dahlen: Föllner, Terpitz, Chr. Wahrig (Erdmann), Möbius, Müller, Fischer, Nelde (1), Burda, Schindler, Damm, Jähn
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Sven Lochert
