Heidederby ohne Punkte für Wacker
Zum ersten Punktspiel der neuen Saison stand mit dem Gegner Roland Belgern ein echter Klassiker bereit um Wackers Erster Herrenvertretung zu zeigen wo man nach der intensiven Vorbereitung um Neutrainer Kreutzmann tatsächlich steht. Vom Anstoß weg versuchten die Dahlener Hausherren das Spiel zu bestimmen und ließen zunächst keinen Zweifel am eigenen Siegeswillen aufkommen. Bereits nach 5 Minuten hatte P. Schmidt die Führung auf dem Fuß, als er nach einem fehlgeschlagenem Abschlag des Gästehüters plötzlich allein vorm Belgerner Tor stand. Sein Schuss landete leider nur am Schienbein eines herbeigeeilten Verteidigers der Gäste und es blieb nur die Trauer um die vergebene Führung. Von nun an kam ein wenig Unsicherheit in das Dahlener Spiel, da man es nicht schaffte, weiterhin deutliche Akzente zu setzten. Vielmehr kam Belgern besser ins Spiel und setzte vor allem gefährliche Konter bzw. verstand es Pässe in die Schnittstellen der Dahlener Hintermannschaft zu spielen. So gelangte A. Werner in Minute 9 Mutterseelenallein in den Dahlener Strafraum, wurde nur ungenügend bedrängt und lupfte den Ball über Schlussmann Föllner, der noch mit den Fingerspitzen an den Ball kam zur 0:1 Führung für die Gäste unter die Latte der Hausherren. In der 15ten Minute stand Ricardo Burda goldrichtig, als ihm ein abgefälschter Ball vor die Füße fiel und er zum 1:1 Ausgleich einschieben konnte. Mit dem Ausgleich im Rücken wurden die Hausherren wieder sicherer in ihren Aktionen, es fehlte aber an letzter Konsequenz um wirkliche Torgefahr zu erzeugen. Auch Belgern ließ es nun eher ruhiger zugehen und setzte auf ihre schnellen außen, bzw. versuchte stets über Benjamin Klemm das Spiel zu eröffnen bzw. zu verteilen. Quasi mit dem Halbzeitpfiff verlor Wackers Offensive in des Gegners Hälfte den Ball und die mit aufgerückten Verteidiger schafften es nicht mehr den Belgerner Konter, der mustergültig mit einem Doppelpass, einem langen Ball über die Außen und einem flachen Zuspiel auf Gürtler ins Zentrum vorgetragen wurde, zu unterbinden. So musste Wacker den erneuten Rückstand hinnehmen und nahm ihn mit in die Pause. In Halbzeit zwei gab es Chancen hüben wie drüben, wenn auch summarisch Belgern hier einen leichten Vorteil gehabt haben dürfte. Die klareren hatte Wackers offensive, welche es allerdings auch vor dem eigentlich leeren Tor nicht schaffte den Ball in diesem unterzubringen. Schlussendlich hat es Wacker vor allem am Anfang des Spiels verpasst für klare Verhältnisse zu sorgen und steht zunächst ohne Punkte da. Besser lief es da bei Wackers Zweiter, welche durch das sog. Norwegermodell im 9 gegen 9 die Gäste aus Strelln/Schöna mit 5:4 nach 0:3 Rückstand bezwang und den ersten Dreier verbuchen konnte.
Dahlen I: Föllner, Schmidt, Fischer, Möbius, Erdmann, Kreutzmann (Terpitz), Damm, Schreiber, Burda (1), Schindler, Nelde
Dahlen II: Scholz, Göhler (Scharf (1)), Döring, Förster, Talkenberg, Mann (1) (Wittwer), Wahrig (2), Berger (1), Pöge
Sven Lochert