Traurige Pfingsten für die Fußballer vom FSV Wacker Dahlen. Zweimal durften die Kicker aus der Heidestadt über Pfingsten ran, zweimal gingen sie leer aus. Am Samstag hagelte es noch gegen den Tabellenführer fünf Gegentore, am Pfingstmontag setzte es gegen den Angstgegner aus Schenkenberg erneut vier Gegentreffer. Angstgegner deshalb, hat man doch aus den bisher neun Partien, welche man gegeneinander bestreiten musste, lediglich zwei Siege errungen. Alles andere waren Dahlener Niederlagen.
Keine fünf Minuten waren gespielt und die Gäste aus der Heidestadt lagen hinten. Morris Jornitz brachte die Hausherren in Führung. Abhaken und nach vorn schauen war die Devise der Gäste, die versuchten ihre Offensivleute mit Bällen zu füttern. Im ersten Spielabschnitt klappte das aber noch nicht so richtig. Keine nennenswerte Torchance konnten die Heidestädter verbuchen. Anders die Hausherren. Der in der siebenten Spielminute eingewechselte Pierre Maylahn nutzte in der 32. Spielminute eine gutgetimte Flanke zum 2:0, konnte sich frei vor Wacker-Schlussmann Chris Föllner die Ecke aussuchen. Nur kurze Zeit später hatten die Hausherren noch den dritten Treffer auf dem Fuß. Dieses Mal blieb jedoch Föllner der Sieger, der den Ball aus der rechten Ecke kratzte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte musste das Trainergespann Erdmann/Limburg verletzungsbedingt umstellen. Für Föllner, der mit Problemen an der Hand raus musste, kam Torjäger Christopher Katzer nach überstandener Blinddarm-OP in die Partie. Ins Tor wurde Schmidt beordert, welcher seine Sache weitestgehend gut machte. Die Uhr hatte gerade die erste Runde der zweiten Spielzeit hinter sich, da tauchte Katzer nach guter Vorarbeit von Fischer vor Carsten Tolzmann im Tor der Hausherren auf. Ein halber Meter fehlte Katzer um an diesen Ball zu kommen. Schenkenbergs Tolzmann war schneller. Das war anscheinend der Weckruf für die Gäste aus der Heidestadt, denn von nun an spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. In der 51. Spielminute hätten die Hausherren alles klarmachen können, scheiterten aber freistehend am Ersatzkeeper Schmidt. Besser machte man es nur sieben Minuten später. Ein Einwurf von der linken Seite, ein direkter Heber auf die rechte Seite und ein weiterer Heber über den Wacker-Schlussmann und es stand 3:0. Christopher Krohn trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Die Gäste zeigten sich anders als in der Samstagspartie gegen Radefeld unbeeindruckt und spielten weiter nach vorn. Eine 1:1 Kopie wie nach der Pause brachte dann auch den Anschlusstreffer für die Wackeren. Fischers Schnittstellenpass erlief Katzer, der das Spielgerät in der rechten Ecke unterbrachte. Wacker nun am Drücker, hatte nach Chancen durch Katzer und Göbel die Möglichkeit auf 3:3 zu stellen, doch beide vergaben ihre hundertprozentigen. Wie sagt ein altes Sprichwort, wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein. Fünf Minuten vor Ultimo setzte sich Morris Jornitz gegen drei Dahlener durch, sah den freistehenden Maxime Rinaldoni und dessen Flanke fand mit etwas Glück den in der Mitte stehenden Pierre Maylahn, der zum 4:1 Endstand traf. Mund abputzen und nach vorn schauen, heißt es nun für die Heidestädter. Am kommenden Samstag geht es zum Tabellenschlusslicht nach Dommitzsch. Die Hausherren aus Schenkenberg hingegen reisen ins ostelbische Beilrode, wo es zum Aufeinandertreffen zwischen dem dritten und vierten der Nordsachsenliga-Tabelle kommt.
Dahlen: Föllner (ab 46. Katzer), Stürmer (ab 65. Wahrig), Schmidt, Damm, Burda, Fischer, Nelde, Möbius, Ziechner, Seidel, Göbel
Schenkenberg: Tolzmann, Krohn (ab 70. Welke), Luther, Tynchenko (ab 7. Maylahn), Bachmann, Perkuhn, Pelzer, Jornitz, Rinaldoni, Reißig, Pohl
Tore: 1:0 Jornitz (4.), 2:0, 4:1 Maylahn (32., 85.), 3:0 Krohn (58.), 3:1 Katzer (68.)
Schiedsrichter: Peter Pflock
Zuschauer: 35