Tolles Spektakel zweier starker Teams
Für die Heidestädte stand an diesem Wochenende das schwere Heimspiel gegen die Spielvereinigung Süptitz/ Schildau auf dem Plan. Beide Vereine trennten in der Tabelle nur 1 Punkt, doch die Heimmannschaft wollte ihre Siegesserie fortsetzen und den 6. Sieg in Folge feiern, doch die Gäste wollten mit einem Sieg an den Hausherren vorbei ziehen.
Dem entsprechend motiviert begannen beide Teams. Die ersten 10 Minuten gehörten ganz klar den Hausherren. Man begann konzentriert und erspielte sich einige Chancen (2x Erdmann, Arndt), doch der Jubelschrei sollte noch nicht über die Lippen kommen, Besonders die Chance von Arndt in der siebten Spielminute muss konsequenter zu Ende gespielt werden, doch anstelle den Ball 10m ganz frei vorm Torzunehmen entschied sich der Torjäger für die direkte Variante. Der Schuss war für den Torwart kein Problem, da der Stürmer den Ball auch nicht richtig erwischt hatte. Die Gäste machten es auf der anderen Seite bei ihrer ersten guten Chance besser. Einen hohen Ball legte Pelzer dem gegnerischen Stürmer ohne Not in den Lauf und dieser konnte alleine vorm Torwart zum 0 zu 1 einschieben. Für Köppe, der die verletzen Schneeweiß bzw. Krause ordentlich vertrat, war da nix zu halten. Nur eine Minute später sollte es noch schlimmer kommen. Noch nicht wieder auf der Höhe war auf einmal wieder ein Stürmer auf und davon und stand alleine vor Köppe. Dessen Schuss konnte noch glänzend pariert werden, doch der Ball landete wieder vor des Gegners Füßen und es stand plötzlich 0 zu 2. Der Schock wurde schnelle überwunden und man kämpfte sich wieder in die Partie, das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf auch keinesfalls korrekt wieder. Doch hochklassige Chancen konnte man sich kaum erspielen (18. Erdmann) und wenn dann entschärfte sie der Gästetorwart. Als Smolla in der 28. Minute einen Freistoß aus 30 m nicht ganz unhaltbar zum 0 zu 3 verwandelte, schien die Partie gelaufen. Obwohl man das bessere Team war, lag man gegen einen starken Gegner schier aussichtslos zurück, des Öfteren kommt es dann vor das man noch eine richtige Klatsche bekommt. Das die Heimelf zeigte erstaunliche Moral und gab nicht auf. Mit vollem Ehrgeiz stemmt man sich gegen die Niederlage. Die Trainer reagierten von draußen auf das 0 zu 3 und brachten in der 34. Minute Keller für Heinemann. Dadurch sollte das Offensivspiel weiter angekurbelt werden. In der 41. Minute schauten alle schon auf den Schiedsrichter in Erwartung des Pausenpfiffes, doch die Hausherren hatten noch eine Chance. Keller verlängerte einen langen Ball per Kopfball 10 m vorm Strafraum und setzte selbst entschlossen nach er überlief seinen Bewachen, war eher am Ball als der unentschlossene Keeper und schob zu diesem psychologisch wichtigem Zeitpunkt zum 1 zu 3 ein. Direkt danach war Pause und der Halbzeit wurden die Hausherren nochmals auf die Partie eingeschworen. Zum neuen Spielabschnitt brachte man für Verteidiger Wilhelm Stürmer Schindler. Von nun an agierte man in der Defensive mit einer Dreierkette und setzte alles auf eine Karte. Die Gäste taten sich schwer, auf diese Umstellung zu reagieren, und man hatte in den ersten 5 Minuten nach Wiederanpfiff viele klare Chancen, konnte jedoch keine im Tor unterbringen. Gerade als man dachte die Gäste hätten den ersten Ansturm unbeschadet überstanden, fiel in der 48. Minute das 2 zu 3. Erdmann bediente Keller mustergültig auf den Außen. Dessen Flankte köpfte Arndt zu Herrmann und dieser vollendete diesen tollen Spielzug. nur 3 Minuten später fiel gar der Ausgleich. Ein hoher Ball fliegt in den Strafraum und der Gästekeeper geht wieder zu spät in Richtung des Balles. Abermals ist es Keller der dazwischen sprintet und so den Ball per Kopf über den Torwart ins Tor hebt. Nun war das Spiel wieder völlig offen, doch auch die Gäste zeigten über 80 Minuten ihren starken Kampfgeist und gingen in der 55. Minute wieder in Führung. Einmal stimmte das Abwehrverhalten der neuformierten Dreierkette nicht und so konnte ein Spieler vorm Tor der Heimelf freigespielt werden. Beim Abschluss in den Torwinkel konnte diese Aktion nicht mehr entschärft werden. Trotzdem an dieser Stelle Kompliment an die Hausherren, die dieses neue Spielsystem beim ersten Versuch bis auf diesen Angriff fehlerfrei verteidigte. Die Gäste mussten also immer noch nach vorn stürmen, um ihre gute Leistung wenigsten noch mit einen Punkt zu retten. Wieder erspielte man sich einige gute Möglichkeiten, die beste in der 60. Minute durch Arndt, doch bis zur 71 Minute sollte keine mit Erfolg gekrönt sein. Dann kam jedoch Keller aus 22 Metern frei in Schussposition und sein Aufsetzer landete ein drittes Mal im Tor. Den Hausherren war dieser Punkt jetzt aber noch zu wenig. Nach diesem Spielverlauf sollte jetzt noch der Dreier her. Aus der kontrollierten Defensive drängte man weiter auf das Gästetor um das Spiel endgültig zu drehen. In der 78. Minute war es dann soweit. Erdmann versenkte im Anschluss einer Ecke aus der Drehung volley zum 5 zu 4. Erstmals in dieser Partie führte die Heimmannschaft, und nun sollte diese Führung in den letzten 5 Minuten inklusive Nachspielzeit verteidigte werden. Arndt verstärkte jetzt die Defensive und die Gäste konnten sich keine Chance mehr erspielen. So blieb es beim vielumjubelnden 5 zu 4. Ein starkes Spiel von beiden Mannschaften, was die Hausherren im Endeffekt durch den größeren Willen nicht unverdient gewonnen haben. Im letzten Spiel des Jahres trifft man nun auf Wölkau. Mit einem Sieg könnte man sich die Herbstmeisterschaft sichern und so 3 Monaten auf dem ersten Tabellenplatz trohnen. Dies sollte Ansporn genug sein um noch einmal alles zu geben und sich selbst zu belohnen.
Aufstellung: Dahlen/ Wermsdorf/ Luppa: Köppe; Pelzer (C), Wilhelm (41. Schindler), Morstein, Schellenberg; Erdmann, Ziechner, Heinemann (34. Keller) Kühn; Arndt, Herrmann