Siegesserie ausgebaut
Beim Tabellenschlusslicht (nach bereinigter Tabelle durch den Rückzug Mügeln- Ablaßes) in Spröda wollten die Heidelandkicker ihre Siegesserie von 5 Siegen in Folgen (inkl. Pokal) weiter ausbauen. Doch im Gegensatz zum letzten Spiel war die Personaldecke dieses Mal wieder extrem dünn und man reiste mit gerade einmal 11 Mann an. Trotzdem war ein Sieg in diesem Duell die klare Richtungsvorgabe. Die Hausherren begannen die erste Hälfte gewohnt engagiert, hatte man doch alle zehn Saisontreffer vor dem Pausentee erzielt. Und so war bereits nach 30 Sekunden Kay Erik Sommer allein auf dem Weg zum Tor, jedoch dauert es zu lange den Ball unter Kontrolle zu bringen, sodass er doch noch vom Tor abgedrängt werden konnte. Durch diesen Schock waren die Dahlener wach und ließen in den ersten zwölf Minuten keinen weiteren Angriff zu. Der erste eigen Torschuss kam nach nach 2 Minuten von Erdmann, jedoch ohne Gefahr für das gegnerische Gehäuse. Nach 8 Minuten dann eine strittige Szene. Erdmann dringt von links in den Strafraum ein und wird gezogen und gehalten. Er lässt sich nicht fallen und versucht irgendwie den Ball zum mitgelaufenen Arndt zu spitzeln. Dies gelingt im Fallen jedoch nicht genau und die Situation wird geklärt. Man hätte hier gut und gerne auf den Elfmeterpunkt zeigen können. Doch die Pfeife blieb stumm. In der zehnten Minute wurden die Rollen getauscht. Arndt kommt rechts im Strafraum in gute Schussposition, doch statt selbst zu schießen legt er quer auf Erdmann, der den Ball direkt nimmt und knapp über das Tor zielt. 2 Minuten später die nächste gute Szene der Gäste. Im zentralen wird der Ball direkt gespielt und nach dem Doppelpass über Erdmann und Ziechner kommt Arndt zum Schuss, doch der Keeper entschärft die Situation. Kurz darauf haben die Hausherren zwei Riesenchancen zur Führung, doch die enteilten Stürmer scheitert jeweils am glänzend reagierenden Schneeweiß. Nach 24 Minuten muss dann die Gästeführung fallen, doch man geht wieder einmal schlampig mit seinen Chancen um. Arndt ist wieder über rechts durch und legt abermals in die Mitte zu Erdmann, der den Ball aus 7 Metern nicht plaziert im Tor unterbringen kann und auch Heinemann locht den Nachschuss aus sehr guter Position nicht ein. So muss in der 27. Minute ein Standard herhalten, um die Führung zu ermöglichen. Ein Freistoß von Morstein rutscht dem Keeper durch die Handschuh und der Favorit geht in Führung. Diese wird 5 Minuten später ausgebaut. Nach eine Flanke aus dem Halbfeld setzt Erdmann am Elfmeterpunkt artistisch zum Fallrückzieher an, trifft den Ball jedoch nicht richtig. Der Ball landet aber direkt vor den Füßen von Schindler, der eiskalt zum 0 zu 2 einschiebt. Da bis auf einen Pfostenschuss von Erdmann nicht mehr passiert, geht es mit diesem Ergebnis in die Halbzeitpause. Der Gast konnte mit der Leistung zufrieden sein, Vorne erspielte man sich viele Chancen und ließ hinten nix gefährliches zu. Einzig die Torausbeute war zu wenig. Im zweiten Durchgang konnte Erdmann das Ergebnis innerhalb von 6 Minuten auf 0 zu 4 hochschrauben. Erst verwandelte er in der 44 Minute nach einem Freistoß von Limburg aus der eigenen Hälfte abgezockt aus der Drehung das 0 zu 3, nur 2 Minuten schob er nach tollem Pass allein vorm Torwart zum 0 zu 4 ein. Damit war das Spiel entschieden, und kurze Zeit später hatte Arndt die Chance, seine gute Leistung mit dem 0 zu 5 zu krönen, verzog aber knapp. Der Aktion ging ein starker Pass von Schindler voraus. Das 0 zu 5 erzielte schließlich Ziechner mit einem sehenswerten Heber nach 57 Minuten. Die Gäste spielten fortan nicht mehr entschlossen genug und es fehlte die Unterstützung für den Nebenmann. Die Defensive wurde auf sich alleine gestellt und somit konnte die Heimelf bis zum Schlusspfiff sich 4-5 teilweise hundertprozentige Torchancen erspielen. Doch ein ums andere Mal scheiterten Sie an Schneeweiß, der an diesem Tag einfach nicht zu überwinden war. Da vorn selbst die wenigen resultierenden Chancen vergeben wurden, blieb es beim 0 zu 5. Somit wurde die Siegesserie ausgebaut, jedoch kann man nicht vollständig zu Frieden. Wenn man das Spiel schon 0 zu 5 führt, darf man dem Gegner nicht mehrere hundertprozentige Chancen erspielen lassen. Kompliment an die Hausherren an dieser Stelle für ihre kämpferische Leistung über 80 Minuten. An einem anderen Tag wird es sonst noch einmal spannend und man gibt einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. In Zukunft wünschen sich die Trainer das hier alle Spieler die Defensive weiter unterstützen und nicht jeder ein Tor erzielen will, zu Lasten der Abwehrarbeit. Nächste Woche kommt es zum schwerem Heimspiel gegen Süptitz. Wenn alle Mann an Bord sind und die gewohnten Stärken ausgespielt werden, ist aber auch hier ein Sieg drin um sich in der Spitzengruppen zu etablieren.
Aufstellung: Dahlen/ Wermsdorf/ Luppa: Schneeweiß; Pelzer (C), Limburg, Morstein, Wilhelm; Kühn, Erdmann, Ziechner, Heinemann; Arndt, Schindler
